Schweizer Früchte und Gemüse: Witterung verringert Angebot und Qualität
Bitte kein Food Waste
Das Angebot beim bereits geernteten Lagergemüse, also bei Kartoffeln, Rüebli, Lauch, Stangensellerie und Zwiebeln ist aktuell genügend. Allerdings bitten wir heute schon die KundInnen darum, auch Ware, die nicht perfekt aussieht oder die üblichen Masse nicht erreicht, zu akzeptieren, ansonsten der Ausschuss und daraus folgend auch der Food Waste zunimmt. Es zeichnet sich weiter auch ab, dass einzelne Lagergemüsesorten ab Spätherbst nur knapp verfügbar sein werden.
Folge von ungünstigen Wetterereignissen
Wegen dem nassen Wetter im Frühjahr erlitten die ProduzentInnen viele Einbussen und mussten mehrfache Schwierigkeiten meistern. Stephan Müller, Betriebsleiter von BioLand Agrarprodukte in Steinmaur (Kanton Zürich) berichtet: «Zuerst kam der Schnee und beschädigte unsere Gewächshäuser: verschiedene Salatsorten und Bundzwiebeln waren dahin. Dann kam der Frost und zerstörte unsere Kürbissetzlinge, sowie Aprikosen-, Zwetschgen- und Kirschenblüten. Der darauffolgende Hagel machte Blumenkohl, Brokkoli und Zucchetti, sowie Krautstiel und Mangold den Garaus. Und am Schlimmsten trafen uns die Überschwemmungen. Die Ernte von Salaten, Wirz und Lagergemüse wie Lauch und Zwiebeln ging fast völlig den Bach runter.»
Kauft Spinat Gurken, Äpfel und Co!
Zuckerhut, Cicorino, Chinakohl, Fenchel, Krautstiel, Nüsslisalat, welche die Gemüsebäuerinnen und -bauern nach den Überschwemmungen wieder pflanzen konnten, gibt es jetzt genug. Auch Radieschen und Rucola, sowie Spinat und Eisbergsalat sind erhältlich - Kulturen also, die noch im warmen Spätsommer und Herbst wachsen können.
Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken und Peperoni, die im Gewächshaus gedeihen, sind voraussichtlich in genügender Menge vorhanden. An Obst bieten sich Äpfel und Birnen aus Schweizer Produktion an.
Verständnis und Solidarität gefragt
In dieser schwierigen Situation zählen wir auf das Verständnis und die Unterstützung unserer Kundinnen und Kunden. KonsumentInnen sollten sich auch bewusst sein, dass die Preise durch eine grosse Nachfrage bei niedrigem Angebot relativ hoch sind.