Gruppenfoto des Govinda-Teams

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Vegane Proteinquellen

Govinda ist seit 35 Jahren bekannt für die grosse Auswahl an verschiedensten veganen Lebensmitteln. Wie es dazu kam, was ihnen bei den Personen, die ihre Produkte anbauen und verarbeiten, wichtig ist, welche Produkte von Natur aus Proteinquellen darstellen und was ihn antreibt, bei Govinda zu arbeiten, erzählt uns Manfred Ochs-Rensch.

01.07.2023 Beatrice Coluccia

Die Entstehungsgeschichte von Govinda
Doris Maiwald hatte bei vielen Reisen nach Indien die ayurvedische Lebensweise kennengelernt und sich intensiv damit auseinandergesetzt. So war sie die erste, die Waschnüsse nach Deutschland gebracht hat. Im Laufe der Jahre hat sie als Erste über ihren Versandhandel diverse neue Produkte in Deutschland eingeführt, wie zum Beispiel auch Stevia. Ihr Nachbar, Wilhelm Kim, dessen Tochter die beste Freundin von Doris Maiwalds Tochter war, hat mit ihr zusammen die Manufaktur gegründet, wo er heute noch die Fruchtkugeln, Laddus und Konfekte hauptsächlich von Hand für Govinda herstellt. Zwischenzeitlich hat die Firma Govinda inklusive Manufaktur ca. 50 Mitarbeitende und mehr als 200 Produkte im Sortiment.

Bedeutung des Namens Govinda
Die meisten Produkte sind geprägt von der ayurvedischen Lehre. Darum wurde ein indischer Firmenname gewählt: Govinda ist einer der vielen indischen Gottheiten. Gemäss der indischen Mythologie hat er sich um
alle Lebewesen gekümmert. Außerdem leitet sich der Name aus dem Sanskrit «go vinda m» ab, das bedeutet so viel wie «Herr der Kühe» und

Fleischalternative Jackfrucht
Bei der Jackfrucht wird grossen Wert auf Fairness und die Transparenz in jedem Schritt der Lieferkette gelegt. Die Jackfrucht ist eine schnellwachsende Frucht und stammt von familienbetriebenen Plantagen in Indien. Da die Jackfrucht im südostasiatischen Raum ein Grundnahrungsmittel ist, wird darauf geachtet, dass die lokale Nachfrage nicht durch den Einkauf von Govinda beeinträchtigt wird. Deswegen werden nur junge Jackfrüchte aus saisonalem Überschuss gekauft. Die grüne unreife Frucht wird geerntet und getrocknet. Das fasrige Fruchtfleisch erinnert in der Konsistenz an Fleisch, jedoch hat sie als unreife Frucht fast keinen Eigengeschmack und kann daher beim Kochen nach Belieben gewürzt werden.

Mitarbeiter der Produktion bei Govinda

Viele Proteine in den Protein Chunks
«Eine Fleischalternative, die sich im Biss wie Fleisch anfühlt, genügt heutzutage nicht mehr, denn die Proteinzufuhr muss auch gewährleistet sein.», erzählt uns Manfred Ochs-Rensch. Aus diesem Grund wurden die Protein Chunks ins Sortiment aufgenommen. Der Proteingehalt liegt bei 53% pro 100 Gramm Trockenprodukt und damit eignen sie sich perfekt für die vegane Ernährung. Die Protein Chunks werden aus Ackerbohnen und Erbsen hergestellt, welche in Lettland und Estland angebaut werden. In Dänemark werden sie weiterverarbeitet und dann als fertiges Produkt nach Deutschland gesendet. Die Kapazität der Produktionsstätte in Deutschland ist sehr begrenzt und das Volumen der Produkte zu gross, darum wird ein Teil der Produkte direkt dort hergestellt, wo die entsprechenden Zutaten angebaut werden.

Die Protein Chunks Hack und Schnetzel lassen sich gut ungekühlt aufbewahren, sind leicht zu verarbeiten und schmecken lecker. «Sie eignen sich für die leichte und schnelle Küche. Zum Beispiel kann man eine feine Bolognese aus dem Hack zaubern oder die Schnetzel als Pouletfleisch-Ersatz im Wok mit Gemüse oder als Curry kochen», verrät er uns seine Lieblingsrezepte. Wieso Manfred Ochs-Rensch nur selten Biofleisch isst: «Früher gab es den Sonntagsbraten und unter der Woche ass man kein Fleisch. In diese Richtung müssten wir Menschen wieder gehen, um in Zeiten des Klimawandels und der Massentierhaltung eine Gegenrichtung einzuschlagen. Die Protein Chunks sind auch für Fleischesser eine köstliche Alternative». Er selbst kauft hauptsächlich regional und saisonal in Biohofläden in seiner Wohngegend ein.

Manfred Ochs-Rensch

Gute Biolieferanten sind rar
Gute Biolieferanten sind rar und es liegen auch nicht alle vor unserer Haustüre, denn es lässt sich nicht alles in Europa anbauen. Für Doris Maiwald ist es darum sehr wichtig, einen freundschaftlichen Kontakt zu den Lieferanten zu pflegen und diese regelmässig zu besuchen und zu kontrollieren. Nur gute und hochwertige Rohstoffe ermöglichen ein qualitativ hochstehendes Produkt. Faire Arbeitsbedingungen sind für Govinda wichtig. Das Dattelprojekt in Tunesien, das Erdmandelprojekt in Niger, in Indien die Jackfrucht-Bauern sind nur ein paar von vielen Projekten, welche unterstützt werden.

Weniger ist mehr!
Govinda verarbeitet in ihren Produkten so wenige Rohstoffe wie möglich. Auch wird in vielen Produkten auf raffinierten Zucker verzichtet. Die Philosophie dahinter: mit wenigen und qualitativ ausgewählten Zutaten arbeiten und etwas zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Viele Produkte werden mit  Erdmandelmehl gesüsst, welches von Natur her süss ist und Ballaststoffe enthält. Auch die süssen Datteln sind eine gute Alternative zu herkömmlichem Zucker und in vielen Govinda-Produkten zu finden.

Govinda strafft das Sortiment
Das Sortiment wird in Zukunft verkleinert auf die Topseller, unter anderem, weil manche Rohstoffe massgeblich schwieriger in gewohnt hochwertiger Qualität zu beschaffen sind. Der Fokus wird auch vermehrt darauf gelegt wofür Govinda steht: die drei Säulen ayurvedisch, vegan und wenige Zutaten für die Verarbeitung. «Nicht wesentlich mehr, sondern mehr Wesentliches tun», sagt uns Manfred Ochs-Rensch.

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