Buchweizenfeld
Was knuspert denn da?
Die ursprüngliche Idee zum Blumenbrot entstand durch den Wunsch die bemerkenswerten Eigenschaften des Buchweizens, ein nahrhaftes und natürlich glutenfreies Getreide, ernährungstechnisch aufzuwerten. Heute ist das Knusperbrot von Ekibio seit über 20 Jahren ein Klassiker auf dem Frühstückstisch.
Die auffälligen, weissen Blüten des Buchweizens sind nicht nur Markensymbol, sondern auch namensgebend für das Le Pain des Fleurs oder zu Deutsch Blumenbrot. Die bemerkenswerten Eigenschaften der Buchweizenpflanze wie das Fehlen von Gluten oder der Gehalt an Aminosäuren als Eiweissquellen, inspirierten die Macher zu diesem knackigen Knusperbrot. Entgegen den Erwartungen aufgrund seines Namens, gehört der Buchweizen nicht zur Familie der Weizengewächse. Der Name täuscht und hat mit dem Aussehen der Körner zu tun. Diese ähneln kleinen Bucheckern, den Früchten der Rotbuche. Als natürlich glutenfreies Getreide ist der Buchweizen ideal für alle, die ihren Gluten Konsum reduzieren wollen.
Buchweizen: Dankbar im Anbau…
Zwischen April und Mai ausgesät, ist der Buchweizen als pflegeleichte Kulturpflanze bekannt, die weder viele Eingriffe noch Wasser benötigt. Er kann auch im Juli als Zweitkultur nach den Frühjahrskulturen wie Gerste oder Weizen gesät werden, um den Landwirten ein zusätzliches Einkommen zu verschaffen. Buchweizen ist ausserdem bekannt dafür, dass er sich an alle Bodenbeschaffenheiten anpasst – auch an solche mit geringer Fruchtbarkeit. Als uralte bäuerliche Kultur hat er zudem einen geringen Stickstoffbedarf.
Der Buchweizen für das Blumenbrot stammt aus verschiedenen Regionen Frankreichs, davon sind die Bretagne, Nouvelle Aquitaine und Occitanie die grössten Anbaugebiete. Derzeit unterhält Ekibio 15 starke landwirtschaftliche Partnerschaften in Frankreich und in der ganzen Welt. In den Anbaugebieten Frankreichs machen dem Buchweizen die Ausbreitung des Stechapfels, einer invasiven Pflanze, die giftige Moleküle enthält, zu schaffen. Um die Störenfriede im Feld aufzuspüren, werden Drohnen eingesetzt, welche Bilder von Buchweizenfeldern machen, um Stechapfelpflanzen vor der Ernte und der Kontamination des Buchweizens zu entfernen.
…herausfordernd in der Verarbeitung
Während der Buchweizen im Anbau wenig Herausforderung zeigt, birgt die Herstellung vom Blumenbrot einige Schwierigkeiten: Früher stammten die Buchweizenkörner von nur einer kleinen lokalen Produktionsstätte. Heute werden, um die gewünschte Qualität an Buchweizen zu erhalten, verschiedene Buchweizensorten von unterschiedlicher Herkunft zusammengeführt. «Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, die Einstellungen für die Extrusion an die verschiedenen Getreidesorten anzupassen, die wir verwenden. Unsere Böden bieten keine standardisierten Kulturen und so bleibt es stets eine Herausforderung, das beste und knackigste Produkt zu erhalten.» berichtet Melanie Athe, Marketingspezialistin bei Ekibio.
Im Einsatz für den Buchweizen
Sowohl Ekibio als auch die Marke Le Pain des Fleurs sind Mitbegründer von Obsarra (Observatoire du Sarrasin), einem kollektiven französischen Projekt, welches darauf abzielt, ein Netzwerk aller an der ökologischen Buchweizenproduktion beteiligten Akteure aufzubauen. «Wir sind davon überzeugt, dass dieser Zusammenschluss für alle Beteiligten von Vorteil ist, um die noch nie dagewesenen Schwierigkeiten auf den europäischen Bio-Märkten, die neuen EU-Verordnungen und die aufgrund der ukrainischen Situation eingeschränkte Verfügbarkeit der Ernte zu bewältigen.» erläutert Athe.
Ein Snack für jede Tageszeit
Die Marke Le Pain des Fleurs findet heute von Nordamerika bis Asien in rund 40 Ländern grossen Anklang. Ein gesunder Ersatz für Brot oder ein Snack, der zu jeder Tageszeit verzehrt werden kann, mit dem wahren Geschmack der Zutaten. Dank der breiten Auswahl an Knäckebroten kommen die Konsument:innen in den Genuss einer Vielzahl an Geschmacksrichtungen. «Wir glauben, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, immer ein sehr natürliches und einfaches Produkt mit sehr wenigen Zutaten anzubieten.» ist Athe überzeugt.