Ueli Hof
Aus tiefster Überzeugung
Was vor vielen Jahren auf der Horwer Halbinsel St. Niklausen als Hofladen begann, führte 2002 zur Gründung der Ueli-Hof AG. Walter Unternährer setzt damit seine Vision für einen Fleischkonsum zu sorgen, der im Einklang mit Mensch, Tier und Umwelt steht, um.
Walter Unternährer, ausgebildeter Agro-Techniker, hatte schon in den 70er- Jahren eine Vision: Eine in der Schweiz bis anhin nicht praktizierte Art von Rindviehhaltung; keine Milchwirtschaft, sondern Fleischproduktion auf natürliche Weise: die Mutter- oder auch Ammenkuhhaltung. Sohn Ueli sichert diese Vision auch in der nächsten Generation und hält heute 30 Mutterkühe auf dem Hof.
Aus der Region
Das Wachstum der Ueli-Hof AG, ermöglichte weitere Kooperationen mit Bio-Bauernhöfen in der Umgebung. Heute setzen sich rund 35 Bio-Bauernhöfe in der Zentralschweiz und angrenzenden Kantonen als Erzeugergemeinschaft für die Vision des ethischen Fleischkonsums ein. «Es war und ist uns ein Anliegen, dass auch Bio-Bauern in der Region profitieren, indem sie uns ihre Tiere verkaufen können. Durch regionale Partnerschaften halten wir die Transportzeit der Tiere zum hofeigenen Bio-Schlachthaus unter 2 Stunden – gesetzlich wären bis zu 6 Stunden Fahrzeit erlaubt.» betont Martin Schmitz, Geschäftsleiter Ueli-Hof AG.
Aus einer Hand
Von der artgerechten Tierhaltung über die hauseigene Schlachtung bis zur Veredelung und dem Verkauf der Fleischerzeugnisse nimmt Ueli-Hof alles in die eigenen Hände. Dabei garantiert die ausschliessliche Eigenschlachtung den respektvollen Umgang mit dem Tier auch auf dem letzten Weg. Die Eigenschlachtung sichert eine hundertprozentige, transparente Rückverfolgbarkeit. Bratwürste vom Schwein werden zudem gleich im Anschluss an die Schlachtung im Warmfleisch-Verfahren hergestellt und kommen ohne unnötige Zusatzstoffe aus. Aus schlachtwarmem Fleisch hergestellte Würste überzeugen durch einen guten Biss und einen feinen Fleischgeschmack.
Aus Respekt
Ethischer Fleischkonsum bedeutet bei Ueli-Hof nicht nur weniger Fleisch zu konsumieren, sondern bewusster und vor allem alles vom Tier zu essen. Durch das «From nose to tail»-Prinzip wird das Tier ganzheitlich verwertet und verarbeitet. «Aus den Rinderknochen entsteht eine Knochenbrühe, welche im 6dl Glas bei Kund:innen grossen Anklang findet, Innereien wie Niere, Herz oder Lunge werden zu hochwertigem Tierfutter verarbeitet und die Haut wird zu Bio-Leder gegerbt. So zeigen wir unsere Wertschätzung dem Tier gegenüber.» freut sich Martin Schmitz.
Schwein gehabt!
Ueli Unternährer hat sich, neben der Haltung der Mutterkühe auf dem Hof, der Zucht von Hampshire Schweinen verschrieben. Durch die Gründung des Züchtervereins «Hampshire Schweiz» im Jahr 2016, konnte die Population dieser robusten Schweinerasse in der Zentralschweiz wieder gesteigert werden. «Die Tiere mit dem markanten «weissen Sattel» zeichnen sich vor allem durch die gute Fleischqualität aus und eignen sich für extensive Bio-Schweinehaltung: Sie lieben es, in der natürlichen Umgebung zu wühlen und sich im Schlamm zu suhlen.»