Zutaten für vegane Biolassi (Molkerei Biedermann)
Molkerei der Zukunft
Seit vielen Jahren steht die Molkerei Biedermann für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit. In der Ostschweiz zuhause, liegt ihr Fokus in der Herstellung köstlicher Milchprodukte aus frischer Schweizer Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch. Im Austausch erzählt Daniel Knill, Leiter Verkauf und Marketing, wie wichtig die Hingabe zu Qualität und nachhaltiger Landwirtschaft ist und warum sie ausserdem vegane Produkte in Bio-Qualität produzieren.
Bereits 1936 bewies Pius Biedermann, Gründer der Molkerei Biedermann, viel Gespür für den damaligen Markt. Als einfacher Milchboy brachte er die Milch der Landwirte in der Region Bischofszell direkt zu den Konsumten:innen nach Hause. «Irgendwann fragte er sich, warum die Milchprodukte nicht direkt selbst produzieren? Und so startete Biedermann mit der Produktion seines eigenen Jogurts in der Garage seines Elternhauses. Mit der kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten in den kommenden Jahren, bewies Pius Biedermann abermals viel Gespür für die Entwicklung des Marktes: «Wir waren die erste Schweizer Molkerei, die im Jahr 1989 die Lizenz zur Verarbeitung von Bio-Milch erworben hat. Das erfüllt uns auch heute noch mit Stolz und unterstreicht unsere langjährige Hingabe für qualitativ hochwertige Produkte.» freut sich Daniel Knill.
Regionale Milchbauern
Insgesamt 25 Millionen Liter Bio-Milch, vom Bodensee bis zum Säntis, bilden jährlich die Grundlage für die Verarbeitung von Milchprodukten bei der Molkerei Biedermann. «Es ist schön zu wissen, dass unsere über 290 Bio-Milchlieferanten dieselbe Hingabe zur Qualität und Natürlichkeit teilen wie wir» freut sich Daniel Knill. «Denn nur aus hochwertigen Rohprodukten lassen sich unsere Produkte mit diesem unvergleichlichen Geschmack herstellen.»
Die Molkerei Biedermann pflegt Partnerschaften zu Milchlieferanten im Umkreis von 45 Kilometern. Darunter auch der Zellerhof in Speicher AR, welcher mit Milchkühen und deren Jungtiere, Legehühnern, dutzenden Obstbäumen und hofeigenen Bienenvölkern als Demeter-Hof die natürliche Balance zwischen Tier, Mensch und Natur fördert. Auf dem 37 Hektar grossen Hof finden sich einige Beispiele dafür: Ökowiesen, Naturschutzflächen sowie artenreiche Hecken bieten Lebensraum für wichtige Nützlinge und Wildblumen. Auf Komposthaufen aus Mist, Hof- und Heilpflanzen entsteht Naturdünger und die hofeigenen Bienenvölker bestäuben unter anderem die über 100 Hochstammbäume.
Durch die Kooperationen mit Demeter-Höfen fördert die Molkerei Biedermann die Biodiversität in der Ostschweiz. «Wir setzen uns aber auch betriebsintern mit Themen wie der Reduzierung des Energieverbrauchs durch LED-Leuchtmittel in der Molkerei, der Förderung von regionalen Lieferketten oder der Verwendung von Holzschnitzel aus umliegenden Wäldern auseinander.»
«Biedermann goes vegan»
Wie schon damals Pius Biedermann, bewies die Molkerei Biedermann 2021 wieder ein Fingerspitzengefühl für die Bedürfnisse der Konsument:innen und lancierte als erste Schweizer Molkerei ein veganes Biolassi als Pendant zum beliebten Jogurtgetränk auf Milchbasis. Die veganen Varianten, der ursprünglich aus Indien stammenden Lassis, basieren auf Cashew- und Kokosnussbasis. In der Herstellung zu klassischen Milchprodukten unterscheiden sie sich nicht nur durch komplexe und geheime Parameter und Temperaturen, sondern vor allem durch die Pasteurisierung in einem Röhren- statt Plattenpasteur. Dabei werden Cashew- oder Kokosnussmilch und die Heizflüssigkeit gemeinsam durch ein Doppelrohr geführt, bis die gewünschte Konsistenz (ugs. Viskosität) erreicht ist. «Vegane Produkte sind gekommen, um zu bleiben. Ich bin der Überzeugung, dass Molkereien zukünftig nur mit einer Diversifikation durch ein veganes Sortiment überleben.»