Die Produktionsstätte in Frutigen (Futur Naturprodukte GmbH)
Pionierarbeit im Berner Oberland
In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Metzgerei im Berner Oberland produziert das Familienunternehmen Futur Naturprodukte GmbH hochwertige pflanzliche Eiweissprodukte aus Soja und Weizen. Seit der Gründung im Jahr 1998 durch den gelernten Käsermeister Beat Schmid setzt das Unternehmen auf Zutaten in Knospe-Qualität aus möglichst regionalem Bezug, viel Fachwissen, Herzblut und eine 60-jährige Räucherkammer.
Von der Metzgerei zur Tofurei
Wo Futur seit 1998 pflanzliche Lebensmittel wie Tofu, Tempeh und Seitan produziert, wurden bis ins Jahr 1990 noch Fleischprodukte hergestellt. In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Metzgerei in Frutigen im Berner Oberland gründete der Käsermeister Beat Schmid 1998 die Futur Naturprodukte GmbH. Sein Ziel: pflanzliche Lebensmittel aus heimischen Bio-Rohstoffen herzustellen. Schmids mehrjährige Erfahrung in der Tofu-Herstellung sowie sein Hintergrundwissen aus der Käserei halfen ihm dabei, diesem Ziel Folge zu leisten und Futur als Marke zu etablieren. Dabei war es für ihn von Anfang an wichtig, die Sojabohnen für die Herstellung seiner Tofus & Co. aus Schweizer Knospe-Anbau zu beziehen. Diesem Grundsatz der Knospe-Qualität sowie einem möglichst regionalen Bezug der Rohstoffe bleibt das Unternehmen bis heute treu.
Den Traditionen treubleibend
Gründer Beat Schmid hatte bereits 1998 den richtigen Riecher und mit dem Firmennamen Futur (dt. Zukunft) genau richtig gelegen. Denn die Nachfrage nach Lebensmitteln aus pflanzlichen Proteinen stieg und Futur konnte sein Produktionsvolumen stetig ausweiten. Die Tendenz ist bis heute steigend. Doch im Interview erzählt der heutige Geschäftsführer Samuel Klopfenstein, der das Unternehmen 2017 übernahm: «Wir sind zufrieden, so wie es aktuell läuft. Wir wollen kein Riesenkonzern werden, sondern einfach den Erfolg weiterführen, den Beat Schmid als Pionier gestartet hat.» So ist es auch nicht verwunderlich, dass Futur gerne auf Altbewährtes setzt und eine schmale Produktpalette bewirtschaftet. Die Klassiker wie etwa den Naturtofu oder den geräucherten Tempeh hat das Unternehmen seit Beginn im Sortiment. Doch auch vor Neuem schreckt das Unternehmen nicht zurück: So tüftelt das Team hinter Samuel Klopfenstein immer mal wieder an neuen Kreationen wie etwa dem Hanf- oder Chia-Tofu.
Das Herzstück: Eine 60-jährige Räucherkammer
Dank den grosszügigen Räumlichkeiten der ehemaligen Metzgerei kann Futur seine pflanzlichen Eiweissprodukte heute trotz stetig höherem Produktionsvolumen weiterhin am Gründungsstandort in Frutigen herstellen. Im Interview erzählt Samuel Klopfenstein voller Stolz vom Herzstück der Tofurei – einer 60-jährigen Räucherkammer: «Wir haben damals von der Metzgerei drei Räucheranlagen übernommen. Diese mittlerweile 60-jährigen Räucheranlagen nutzen wir heute, um Tofu und Tempeh zu räuchern und zu veredeln. Zum Einfeuern verwenden wir regionale Holzspäne, was unseren Produkten den speziellen Räuchergeschmack verleiht.» Besonderen Wert legt die Firma dabei auf eine schonende und handwerkliche Produktionsweise, welche die hohe Qualität und den authentischen Geschmack der Produkte gewährleistet.
Ein Familienunternehmen
Futur ist ein Familienunternehmen durch und durch. Nebst Samuel Klopfensteins Partnerin sind auch dessen zwei Brüder mit Partnerinnen, die Schwester sowie ein Cousin der Familie im Betrieb tätig. Die Zusammenarbeit als Familie funktioniert gut – wohl nicht zuletzt auch, weil Samuel Klopfenstein als Geschäftsführer viel Wert auf eine flache Hierarchie sowie ein offenes Angestelltenverhältnis legt. Mit einem Schmunzeln fügt er an: «Das letzte Wort liegt aber dennoch bei mir.»